Wie kann ich sinnvoll und wirkungsvoll im Bus, im Geschäft, auf der Straße oder in der Jugendeinrichtung eingreifen, wenn Menschen angemacht, belästigt, beschimpft, angepöbelt, bedroht werden? Niemand muss solchen Situationen rat- oder hilflos gegenüberstehen.
Zivilcourage soll Mut machen, nicht wegzuschauen und sich einzumischen, um Situationen von Bedrohung, Gewalt oder Diskriminierung zu entschärfen. Wer Zivilcourage erfolgreich üben will, kann Kompetenzen nutzen und trainieren, die solche Situationen deeskalieren und dazu beitragen können, dass Konflikte durch Verständigung geregelt werden.
Ziele eines solchen Trainings sind
- Ohne Anwendung psychischer oder physischer Gewalt einzugreifen;
- Die eigene Unversehrtheit effektiv zu sichern;
- Andere Formen der Konfliktaustragung zu ermöglichen;
- Schwächeren und Unterdrückten zur Seite zu stehen.
Training heißt
- Eigene Handlungsfähigkeiten erkennen und erweitern;
- Beispiele aus dem eigenen Alltag anschauen und damit experimentieren;
- Im geschützten Raum eigene Wahrnehmungen und Einstellungen reflektieren und überprüfen;
- Neue Verhaltensweisen und Handlungsoptionen kennen lernen, ausprobieren und üben;
- Herausfinden des eigenen Umganges mit einer Situation;
- Sicherheit im Umgang mit der eigenen Angst gewinnen;
- Unterstützung geben – Unterstützung bekommen.
Programm:
11.00 – 18.00 h, 1 Stunde Mittagspause
- Kennenlernen, Einführung
- Annäherung an Gewalt und Gewaltfreiheit
- Umgang mit Konflikten konstruktiv gestalten
- Bedrohungssituationen und ihre Dynamik
- Bearbeitung von Fällen in Rollenspielen
- Auswertung
Trainer:
Joachim Mangold, Bildungsreferent gewaltfrei handeln
Michael Steiner, freiberuflicher Trainer und Kursleiter für gewaltfreie Konfliktbearbeitung
Die Teilnahme ist kostenfrei, die Plätze sind begrenzt.
Anmeldung ist erforderlich bei: wehrhaftohnewaffenessen@gmail.com