Demokratie verteidigen ohne Waffen im Politischen Salon im Café des Grillo-Theaters in Essen
Am 17.09.und 18.09.1925 feierte das Ruhrgebiet den Abzug der französischen Truppen nach zweijähriger Besetzung. Bevölkerung und Regierung leisteten gewaltfrei Widerstand gegenüber dem militärischen Übergriff. Die gewaltsame Erzwingung von mehr Kohlelieferungen scheiterte. Gewaltlos streitbar wurde die Demokratie verteidigt, wehrhaft ohne Waffen.
So heißt auch die neue Kampagne für Soziale Verteidigung. Sie dient im Notfall dem wirksamen Schutz der Bevölkerung. Wie muss diese vorbereitet und unterstützt werden, um wirkungsvoll zu sein – auch heute?
Darüber stellen sich den Fragen des Publikums:
- Christian Kromberg, Beigeordneter der Stadt Essen, zuständig für Recht, Öffentliche Sicherheit und Ordnung
- Barbara Müller, Historikerin und Autorin des Buches „Kämpferische Demokratie _ Militärische Besetzung und gewaltlose Befreiung des Ruhrgebiets 1923-1925“
- Thomas Mämecke, Pfarrer in Datteln, begleitet seit 2013 internationale Workcamps des Christlichen Friedensdienstes, der 1923 durch das „Dattelner Abendmahl“ im Ruhrkampf entstanden ist. Siehe Thomas Mämecke, „Das ,Dattelner Abendmahl‘ von 1923.“ in: Werner Boschmann (Hg.): Ruhrbesetzung 1923: Ein Jahr spricht, S. 164-182.
- Dr. Eberhard Bürger, Pfarrer e.R., Magdeburg, wirkte im Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung auch bei der friedenlichen Revolution in der damaligen DDR mit.
- Moderation: Dr. Ursula Garczarek, Wehrhaft ohne Waffen – Regionalgruppe Essen.
Montag, 22.9.2025 | 19.30 Uhr
Café Central im Grillo-Theater Essen, Theater-Platz 1, 45127 Essen
Veranstalter: Wehrhaft ohne Waffen, Regionalgruppe Essen; EXILE e.V. und Schauspiel Essen
Weitere Infos: https://www.theater-essen.de/programm/kalender/politischer-salon/3339/